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"Gott hat uns die Tiere anvertraut, nicht ausgeliefert"

Vermittlungen und ein TV-Auftritt

Vermittlungen und ein TV - Auftritt

 

Tierschutzverein Verantwortung Leben hat mit hohen Kosten zu kämpfen

Der Einsatz des Tierschutzvereins Verantwortung Leben hat diesen kürzlich sogar ins Fernsehen gebracht. Der bewegende Bericht über Kater Denize in der Sendung „Brisant“ im Ersten bildete den Beginn der Jahreshauptversammlung des gemeinnützigen Vereins. Rund 20 der 150 Mitglieder nahmen teil.

 

Fuldaer Zeitung - 13.12.2008

 

 

FULDA. Der Einsatz des Tierschutzvereins Verantwortung Leben hat diesen kürzlich sogar ins Fernsehen gebracht. Der bewegende Bericht über Kater Denize in der Sendung „Brisant“ im Ersten bildete den Beginn der Jahreshauptversammlung des gemeinnützigen Vereins. Rund 20 der 150 Mitglieder nahmen teil.

 

Durch die schnelle Hilfe der Tierfreunde und eine Bekanntmachung des Falls in unserer Zeitung fand der verwahrloste Kater nach einem Jahr zurück zu seinem Herrchen. Solche und weitere Fälle wurden von der Vorsitzenden Silke Gramatzki-Wieczorek zu den Erfolgen der Vereinsarbeit im vergangenen Jahr gezählt. Verantwortung Leben in Hainzell hat seit der vergangenen Hauptversammlung 92 Katzen, 9 Hunde, 6 Hasen und 48 Meerschweinchen vermittelt, sowie 192 Katzen kastrieren lassen. „Zu 98 Prozent waren die Vermittlungen erfolgreich“, teilte die Vereinsgründerin mit. Probleme habe es in Einzelfällen gegeben, wenn ein Tier kurz darauf krank geworden ist. „Unser Geld reicht eben nicht dafür aus, dass wir bei jedem Tier Röntgen- und Blutuntersuchungen durchführen können“, gab Gramatzki-Wieczorek zu bedenken.

 

Erfolge im vergangenen Jahr seien zudem der Ausbau der Katzengehege in den angemieteten Stallungen und der Bau eines Sand-Paddocks für die acht Pferde gewesen. Letzteres sei nur durch die Spende eines Mannes möglich gewesen, der durch Zufall auf den Verein gestoßen war und diesem eine großzügige Spende überreicht hatte. Dank erging an alle Spender von Geld- und Sachspenden, Helfer sowie an die zehn jungen Mädchen, die sich „um die Pferde kümmern, als wären es ihre eigenen“.

 

Als „schrecklich“ wurde hingegen ein Vorfall bezeichnet, bei dem ein Mann aus dem Landreis nach der Trennung von seiner Frau seinen Hund mit der Axt erschlagen hatte. Da der Mann im Vorhinein ei Tierärzten Hilfe gesucht hatte, schrieb Verantwortung Leben sämtliche Tierärzte an – mit der Bitte, sich bei solchen Fällen an den Verein zu wenden. Zudem blieben auch einige Tiere verschwunden oder verstarben trotz umfangreicher und preisintensiver Behandlung.

 

Kassenwart Joachim Wieczorek trug den Kassenbericht vor. Rund die Hälfte der Einnahmen durch Spenden wurden in Tierarztkosten investiert. Außerdem werden regelmäßig die Miete für die Stallungen, Kosten für das Vereinshandy, Futter, Streu und Anzeigen fällig. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet.

 

Abschließend gab Silke Gramatzki-Wieczorek einen Ausblick auf die für 2009 geplanten Aktivitäten. So will der Verein zum Beispiel die Tierschutz-Hundeverordnung bekannter machen, um falsche Haltung zu vermeiden.