17. Juni 2025, 17:56 Uhr
Wieder eine Schattenkatze…
Seit Februar, so sagt man, schleicht sie schon durchs Leben – wie ein Geist, kaum gesehen, niemals berührt.
Eine dieser Katzen, die keiner wirklich kennt, die still leiden, irgendwo im Schatten der Welt.
Sie war so scheu, so voller Angst, dass niemand sie fangen konnte. Heute endlich gelang es einem Tierfreund, ihr Leid für einen Moment zu durchbrechen.
Und was wir sehen, ist kaum zu ertragen.
Ihr Körper ist gezeichnet von unzähligen Wunden. Zysten, offene Stellen, das Ohr fast schon zerstört – als würde es der Schmerz selbst langsam abtragen. Ihre Wange war einst aufgerissen, jetzt ist es das Ohr, das blutet.
Ein Körper voller Narben, ein Herz voller Angst.
Sie ist nicht einfach nur krank.
Sie ist erschöpft.
Vom Leben auf der Straße, von der Kälte, vom Hunger, von der Einsamkeit.
Und obwohl sie 2017 über unseren Verein bereits kastriert wurde und an einer Futterstelle weiterleben durfte – wurde sie nie richtig zahm. Nicht als das, was sie ist: ein fühlendes Wesen, das gelitten hat. Zu lange.
Kein Zuhause. Kein Name. Keine Sicherheit.
Und jetzt… jetzt wissen wir nicht, ob wir noch etwas für sie tun können.
Ihr Körper ist schwach. Ihre Schleimhäute sind fast weiß – eine stille Sprache des Blutes, das nicht mehr richtig fließt. Der Tierarzt spricht von Anämie.
Und ihr Blick – dieser panische, stille Blick – ist der eines Wesens, das kaum noch Vertrauen kennt.
Aber vielleicht…
Vielleicht können wir ihr wenigstens das nehmen, wovor sie sich am meisten fürchtet: allein zu sterben.
Vielleicht können wir ihr zeigen, dass jemand sie sieht. Dass sie zählt. Dass sie jetzt nicht mehr kämpfen muss.
Wir wissen nicht, ob wir sie retten können.
Aber wir wissen, dass sie nicht namenlos gehen soll.
Dass sie Liebe verdient. Auch jetzt. Vielleicht gerade jetzt.
Wir werden weiter berichten. Und hoffen. Für sie. Und für all die anderen, die in den Schatten warten.
Bitte gebt uns einen Namen Vorschlag für die arme Seele 🙏🙏🙏🙏