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"Gott hat uns die Tiere anvertraut, nicht ausgeliefert"

Bingo! Bingo

Bingo! Bingo

Nennen wir ihn Bingo, der Anonymität wegen. Denn seine Lebensgeschichte ist nur von Seiten der Tierschützer bekannt: Als Welpe im Alter von drei Monaten wurde er irgendwo in der Rhön an die Kette gelegt, hatte noch nicht einmal eine Decke, auf die er sich hätte legen können

Fuldaer Zeitung, Flora, - Online 9. August 2007

 


09.08.2007 Fuldaer Zeitung "Bingo! Bingo"

Nennen wir ihn Bingo, der Anonymität wegen. Denn seine Lebensgeschichte ist nur von Seiten der Tierschützer bekannt: Als Welpe im Alter von drei Monaten wurde er irgendwo in der Rhön an die Kette gelegt, hatte noch nicht einmal eine Decke, auf die er sich hätte legen können.

Doch damit nicht genug: Die Wehrlosigkeit des kniehohen Mischlingshundes nutzen Kinder aus, indem sie ihn mit Steinen bewarfen, an den Pfoten packten und herum schleuderten, ohne dass ein Erwachsener der Quälerei ein Ende gemacht hätte.

Dann, eines Tages, schnappte Bingo in Notwehr nach seinen Peinigern. Was eigentlich verständlich ist, war für Bingos Besitzer Anlass, den jungen Hund zum Einschläfern zu bringen.

Das machte allerdings der Tierarzt nicht mit und schaltete den Verein „Verantwortung Leben“ ein. Mit dessen Hilfe wurde Bingo nun in gute Hände vermittelt. Jetzt erfährt er im Alter von knapp zwei Jahren zum ersten Mal Liebe und braucht keine Angst mehr zu haben, dass ihm Leid widerfährt. Das dankt Bingo seiner neuen Besitzerin mit Treue und Folgsamkeit.

Da kann man nur sagen „Bingo! Bingo“. Für die vielen anderen Hunde, die ein ähnlich trauriges Leben fristen, hofft, dass auch sie von ihrer Pein erlöst werden,
Ihre Flora

Fuldaer Zeitung, Flora, 9. August 2007