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"Gott hat uns die Tiere anvertraut, nicht ausgeliefert"

Kleines Wunder: Katze Elli aus Großenlüder nach einem Jahr wieder aufgetaucht


Kleines Wunder: Katze Elli aus Großenlüder nach einem Jahr wieder aufgetaucht


Quellen:

- OSTHESSEN NEWS vom 16.06.2017

- Marktkorb vom 17.06.2017

 

Hier der link zum Bericht über Elli:

http://osthessen-news.de/n11562218/kleines-wunder-katze-elli-aus-grossenlueder-nach-einem-jahr-wieder-aufgetaucht.html

16.06.17 - Die Geschichte, die Silke Gramatzki-Wieczorek vom Tierschutzverein Verantwortung Leben zu erzählen hat, ist beinahe zu schön, um wahr zu sein: Katze Elli aus Großenlüder war vor einem Jahr verschwunden, jetzt wurde sie struppig und verängstigt beim Bahnhof Fulda aufgefunden. Ein Zufall half, den kleinen Ausreißer zu finden.

Die etwa siebenjährige Elli konnte glücklicherweise unverletzt wieder in die Hände ihrer Besitzerin übergeben werden. Diese hatte die Hoffnung schon beinahe aufgegeben, doch plötzlich kam eine unerwartete Nachricht vom Tierschutzverein: "Wir hatten einen vermissten Kater namens Nemo bei Facebook als vermisst in Fulda eingestellt. Bei den Antwort-Kommentaren war eine aufmerksame Bürgerin, die ein Bild postete und fragte: 'Könnte das Nemo sein?' Leider musste ich feststellen, dass es nicht Nemo war. Die Katze hatte eine andere Fell-Zeichnung - aber irgendwie ging sie mir nicht aus dem Kopf und ich dachte: 'Die Katze hast du schon mal irgendwo gesehen!'

 

Ich durchforstete das Internet und auch unsere Website, wo alle vermissten Tiere eingestellt werden. Plötzlich habe ich die Katze 'Elli' entdeckt, die genau vor einem Jahr und einem Tag in Großenlüder verschwunden ist. Nach kurzem Recherchieren konnte ich feststellen, dass die Besitzerin Monate später eine neue Katze bei uns geholt hatte: Ihre war ja verschwunden und ihr Kater trauerte zuhause. Ich schrieb die Dame an, die bei uns kommentiert hatte, und bat sie um ihre Telefonnummer. Es war schon spät abends, nach 21 Uhr, und die Dame berichtete mir, dass sie diese Katze mittags am Bahnhof in Fulda gesehen hätte. Das Kätzchen habe miauend vor ihr gestanden, ließ sich jedoch nicht hochheben.

Obwohl es schon so spät war, habe ich mich ins Auto gesetzt und einen Katzentransportkorb mitgenommen. Zwischenzeitlich konnte ich die hocherfreute Besitzerin kontaktieren, habe sie von einer Party abgeholt, gemeinsam ging es zum Bahnhof. Der Finderin am Bahnhof war es zu diesem Zeitpunkt gelungen, die Katze in einen Keller am Bahnhof zu locken und die Tür hinter ihr zu verschließen - so konnte der kleine Ausreißer nicht mehr entwischen.

Als wir endlich ankamen, haben wir Elli im dunklen Keller erst gar nicht gesehen - mit einer Taschenlampe haben wir uns gemeinsam auf die Suche gemacht. Sie war sehr scheu und verstört und ließ sich zuerst nicht anfassen. Wir haben versucht, sie hochzuheben - dabei hat sie vor Angst uriniert. Beruhigend redete die Besitzerin auf ihre Katze ein - ich versuchte mit einem schnellen Nackengriff, die Katze zu fassen. So konnten wir sie in den Transportkorb bekommen. Voller Spinnweben und nass fuhr ich nach Hause. Mein Mann hat bei meinem Anblick nur gesagt: 'Wo kommst du denn her und was hast du denn jetzt noch gerettet?'", erklärt Silke Gramatzki-Wieczorek, Vorsitzende des Tierschutzvereins Verantwortung Leben, die mit Finderin und Besitzerin die Such-Aktion beim Fuldaer Bahnhof durchgeführt hat.

Zum Glück wurden bei Elli keine gesundheitlichen Probleme festgestellt. Was die kleine Katze von Großenlüder nach Fulda getrieben hat, wird wohl ein Rätsel bleiben. Fest steht nur: Sie hatte auf ihrer Wanderschaft einen sehr großen Schutzengel an ihrer Seite. (mau)

 

Quelle:  OSTHESSEN NEWS vom 16.06.2017

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Artikel Marktkorb, 17.06.2017: