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"Gott hat uns die Tiere anvertraut, nicht ausgeliefert"

Rosalie

ZUR ERINNERUNG AN ROSALIE ........ 
 
 
Leider ist meine Rosalie Ende Mai (27.05.2020) gestorben. Katzen und Autos passen einfach nicht zusammen.
Ich hatte ihr Abends ca. 21.00 Uhr noch das Futterschüsselchen auf die Terrasse getragen, damit sie in Ruhe fressen konnte,
und die kleine Ronja sich nicht schon wieder dazwischen drängelt. Es hat ihr so gut geschmeckt. 
Danach hat sie ihr Mäulchen geleckt und sich anschließend ausgiebig geputzt. Sie war nämlich ein richtige Madame.
Sie ging dann Richtung Sträucher, hat nochmal zu mir rüber geschaut und verschwunden war sie.
Sie ging ihrer Lieblingsbeschäftigung nach: Nachts in Freiheit auf Streifzüge gehen ! 
Sie ist um 23.00 Uhr unter einem parkenden Auto raus gesprungen direkt in ein vorbeifahrendes Auto hinein. Rosalie musste nicht leiden.
Sie bekam einen Stoss und war direkt tot. Hatte nur ne kleine, äußere Verletzung am Mäulchen. Am nächsten Morgen fand ich sie 
im Grünstreifen vorm Haus als ich zur Arbeit wollte. Das war ein Schock. Ich war völlig außer mir. 
Ich hatte aufgrund der äußeren Verletzung gehofft, dass Sie nicht leiden mußte, aber ich weiß es jetzt ganz sicher, weil 2 Tage später 
ein junger Mann bei mir geklingelte hat und sich entschuldigte, weil er meine Katze angefahren hat. 
Ich war so gerührt von dieser Geste und weil der vlt. grad mal 20zig Jährige so aufrichtig und mutig war. 
Irgend jemand  auf der Strasse sagte ihm wo sie hingehörte und er hat sie dann gut in den Grünstreifen gebettet.
Er wollte nicht klingeln, weil es schon spät war und auch nichts mehr zu machen war.
Rosalie war zur falschen Zeit am falschen Ort. Der junge Mann wohnt nicht in meiner Strasse, einer Sackgasse, 
sondern hatte nur einem Freund was vorbeigebracht und er ist nur ganz langsam gefahren hatte er mir versichert.  
Sein Kätzchen wurde auch vor 2 Jahren überfahren, und deshalb wollte er das aufklären.
Ich habe Respekt vor ihm. Das war echt ein netter Zug und hat mir, da die Ungewissheit ausgeräumt wurde, zu Frieden verholfen.
Sie musste viel zu früh über die RegenbogenRegenbogenbrücke gehen. 
Ich hatte sie gerne und bin mir sicher, das Sie in den fast eineinhalb Jahren bei mir ein schönes Katzenleben hatte. Sie konnte machen was sie wollte, rein und raus nach Belieben, in die Sonne oder an warme Plätzchen im Herbst und Winter. Sie musste sich nicht mehr die ganze Zeit um Ronja kümmern, stromerte mit Ihrem Liebling Pedro umher. Sie fing sogar an das Kraulen zu genießen. Auf dem Katzenregal, so Auge in Auge, 
rollte sie sich auf den Rücken und schnurrte laut beim Bäuchlein kraulen.
Rosalie hat in dem Garten, in dem sie sich so wohl fühlte, ein gutes Ruhe-Plätzchen gefunden.  
Ich habe auch für ihr Töchterchen Ronja und Pedro mitgetrauert. Die Zwei taten mir leid, denn sie haben Rosalie natürlich auch vermisst und gesucht, am Zaun gewartet, auf Geräusche gehört. Ich hab mich noch mehr um die Beiden gekümmert, gespielt, gesprochen, gekrault.
 
“ Es ist alles nur geliehen auf dieser schönen Welt” hat meine Großmutter immer gesagt als ich ein kleines Mädchen war. Das ist leider wahr.
 
Rosalie wird immer ein Platz in meinem Herzen Herz haben.  
 
Anja mit Ronja und Pedro.